- Die letzte Grenzer-Uniform der DDR -

Als Grenzmuseum Sorge sind wir stets für Überraschungen gut. Das hat sich vielleicht schon ein bisschen herumgesprochen.
Besonders gerne widmen wir uns Themen, mit denen wir als einziges Grenzmuseum in Deutschland aufwarten können.
Das war bereits mit dem Prototypen Trabant Kübel P 1.1 A der Fall, ebenfalls mit dem Jubiläums-Handtuch „40 Jahre Grenztruppen der DDR“ und jetzt setzen wir noch eins drauf.
 
Dafür wollen wir diesmal unsere große Social-Media-Fangemeinde (m/w/d) eifrig mit einbinden und zur Mitarbeit motivieren. Denn komplizierte Dinge gelingen gemeinsam einfach besser.
 
Nach dem Fall der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze stellten der DDR-Ministerrat und das DDR-Verteidigungsministerium im Frühjahr 1990 die Weichen zur Transformation der Grenztruppen der DDR von einer militärischen hin zu einer polizeilichen Truppe. Diese neue „Grenzpolizei“ unter dem Namen „Grenzschutz der DDR“ wurde mit dem Befehl 10/90 MfNV vom 1. Juli 1990 sowie dem Befehl zur Bildung der Hauptdirektion Grenzschutz im Geschäftsbereich des Innenministeriums der DDR vom 5. Juli 1990 aktiviert.
 
Der mit 7000 Stellen für polizeiliche Aufgaben auszustattende Grenzschutz der DDR setzte sich bunt gemischt zusammen aus entlassenen Angehörigen der Grenztruppen, der NVA, des MfS (Passkontrolle, Terrorabwehr, Personenschutz), der Zollverwaltung und des MdI (Transportpolizei, Betriebsschutz, Bahnpolizei der Deutschen Reichsbahn in West-Berlin, Spezialkräfte). Mit Blick auf die nahende Wiedervereinigung waren nur 75 % der Stellen zur Besetzung vorgesehen, die ab dem 3.10.1990 mit Kräften des Bundegrenzschutzes zu fusionieren waren. Die Angehörigen des Grenzschutzes der DDR wurden dann als Bundesbedienstete in den BGS unternommen.
 
Für den Grenzschutz der DDR waren 1990 bereits eigene Effekten produziert worden, die an Uniformen mit polizeilichen Dienstgraden vorgesehen waren.
 
Diese letzte Grenzer-Uniform der DDR, die lediglich entworfen aber (mutmaßlich) nicht mehr ausgegeben wurde, möchten wir Euch gerne zeigen. Wir wissen nicht, ob einzelne Diensteinheiten des Grenzschutzes der DDR nicht doch bereits neue Uniformstücke erhalten haben. In diesem Falle wären wir an einem Fotobeweis sehr interessiert.
 
Für die Beschaffung der einzelnen Uniformbestandteile der letzten Grenzer-Uniform der DDR (Schuhe, Oberbekleidung, Hose, Kopfbedeckung, Effekten) benötigen wir etwa 600 EUR. Diese möchten wir gerne über Spenden einwerben.
 
Wer uns also bei der Realisierung des Projekts mit einem kleinen Betrag unterstützen möchte, kann dies unter folgendem Link per Paypal tun:
Mal sehen, wie schnell wir den Betrag per Mini-Crowdfunding zusammen bekommen.
 
Gleichzeitig und mindestens genauso wichtig wie das Kleingeld sind uns Hinweise aus erster Hand von ehemaligem Angehörigen des Grenzschutzes der DDR. Konkret möchten wir wissen, in welcher Uniformierung sie vom Juli 1990 bis zum Oktober 1990 tatsächlich ihren Dienst an der Grenze versehen haben.
 
Selbst über die Wiedervereinigung hinaus sind nämlich in den Polizeien der Ost-Bundesländer noch DDR-Uniformen getragen worden.
 
Zur Präsentation der letzten Grenzer-Uniform der DDR haben wir uns überlegt, diese zu fotografieren und nur noch digital zu präsentieren. Im Grenzmuseum Sorge wird sie also nicht mehr physisch gezeigt.

Jubiläumshandtuch

Näher am Original geht nicht! Im Kleinen Grenzmuseum (im Winter nach vorheriger telefonischer Absprache) direkt abholbar und über unsere Mail bestellbar! 24,95 Euro plus 4,40 Euro Versand innerhalb Deutschlands!

Das Handtuch (Standard 50 × 100 cm) ist also eine echte Rarität und wird ab sofort ausschließlich über das Grenzmuseum Sorge erhältlich sein. Das Jubiläumshandtuch „40 Jahre Grenztruppen der DDR“ kostet 24,50 EUR und kann direkt bei uns im Kleinen Museum gekauft oder per Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) gegen Vorab-Rechnung bestellt werden. Die Versandkosten betragen 4,40 EUR innerhalb Deutschlands. Während der Winterpause unseres Museums wird um telefonische Kontaktaufnahme (0151-23 31 95 78) gebeten. Dann ist eine Abholung des Handtuchs gegen Barzahlung in Sorge auch in der Schließzeit möglich.
Mit dem Kauf des Handtuchs unterstützen Sie, liebe Besucherinnen und Besucher, die Unterhaltung und Instandsetzung der musealen Anlagen in der Grenzlandschaft Sorge als Bestandteil des Nationalen Naturmonuments #GrünesBand Deutschland.

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Wir sind der Verein Grenzmuseum Sorge e.V. (gegründet im Januar 2007) in dem hübschen Harz Ort Sorge an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Unser Anliegen ist es, die Erinnerung an die Zeit der Teilung Deutschlands wach zu halten und Kenntnisse über diesen Teil der Geschichte unseres Landes anhand von Original-Objekten und Zeitdokumenten nachfolgenden Generationen zu vermitteln. Seit Jahren schon besteht unser gut besuchtes Freiland-Grenzmuseum mit Resten der durch unsere Gemeinde vor der Zerstörung bewahrten Original-Grenzanlage. Ein Geschichtspfad mit Informationstafeln, Reste der Grenzzäune I und II, eine Grenzsäule, ein B-Turm (der letzte Beobachtungsturm von ehemals 14 im Harz), eine Gewässersperre und ein Erdbunker veranschaulichen das System der Grenzsicherung. Auf Initiative unseres Vereins wurde das Bahnhofsgebäude in Sorge 2009 zu einem kleinen Museum umgebaut. Hier sind neben dem originalen Modell einer Grenzanlage, Ausstellungstücke verschiedener Art aus dem Alltag der Grenztruppen der DDR und der Bewohner des Grenzgebietes zu sehen.

In unmittelbarer Nähe zu der Außenanlage des Museums, am Kolonnenweg gelegen, befindet sich "Der Ring der Erinnerung", eines von 5 Naturdenkmälern in Europa, welches Natur und Historie verbindet.

Übrigens, entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze verläuft der Kolonnenweg/ Wanderweg "Das Grüne Band", welches seit 2019 Nationales Naturmonument ist und somit nun Naturschutz und Erinnerungskultur vereint!

Sie sind herzlich willkommen! Sicher werden auch Sie viel Interessantes entdecken!

Multimedia Guide für Handy und Tablet

Lage und Anfahrt

Grenzmuseum Sorge e.V.   |   Försterbergstraße 5b   |   38875 Stadt Oberharz am Brocken OT Sorge

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